Balance-Akt auf dem Drahtseil:


...wenn die „jungen Wilden“ von einst, eines der renommiertesten
und etabliertesten Theater der Stadt bespielen!



 Tatsächlich: Das Publikum kommt in die Schaubühne, wie es sich zuvor in der Wohnlandschaft geräkelt hat:
In Label-Jeans und Designer-Schwarz!



…das waren noch Zeiten, als wir abends die „Baracke“ des deutschen Theaters stürmten, jung und wild, mit flammendem Zorn und Sehnsucht und Trotz und Melancholie hinter dem Herzen!

Der junge Regisseur, die jungen Stücke und die jungen Schauspieler, in diesem Ambiente, das aus Anarchie und Lust am Provisorium gezimmert schien, eine „Baracke“ eben, die lange Zeit „Theater-Heimat“  war!

Inzwischen ist Paganini´s mit Ostermeier älter geworden, ein wenig zwickt und zwackt das Wissen, dass dieser im „KaDeWe“ Austern schlürfen könnte, wann immer er wollte…!

Aber auch in der „Schaubühne“ gibt es Abende, die den historischen Zeiten gewachsen sind, ohne nachzuäffen, was Vergangenheit…!




 Dennoch: Stark und dicht, noch immer, die Inszenierungen
von Thomas Ostermeier in der Schaubühne!


Ostermeier war von 1996 bis 1999 Regisseur und künstlerischer Leiter der Baracke am Deutschen Theater Berlin (Theater des Jahres 1998). Ab September 1999 wurde er Regisseur und Mitglied der Künstlerischen Leitung der Berliner Schaubühne am Lehniner Platz zusammen mit Sasha Waltz, Jens Hillje und Jochen Sandig; heute (September 2007) hat Ostermeier gemeinsam mit Hillje die Künstlerische Leitung der Schaubühne inne. (Wikipedia)         

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