Paganini´s...

Motto von Paganini, dem Kater:
"Es lebe die totale Subjektivität des Feuilleton!"

Mittwoch, 24. Januar 2018

A Dream of Paganini, the fat, black Cat:

Coworking and making a Short-Film with "thin, black Cat",  Mr. Nick Cave!



 
Das Filmfieber wächst. Hier in Berlin.
Die Berlinale startet bald. Noch 2x Kosslick, dann ist auch er Vergangenheit.
Leben ist ungerecht. Und so kurz.
 
Wenige nur, deren Bilder und Töne und Zeichen überleben werden.
Nick Cave ist einer davon.
 
Und Katzen. Denn die sind Prototyp und Archetyp!
 
Und Kosslick? Keine Angst.
Er hinterlässt (trotz Allem) schöne Spuren im Februar-Schnee Berlins...
 
 
 
 

Wir bereiten uns vor, auf kommendes Berlinale-Glück: www.berlinale.de

Samstag, 20. Januar 2018

Die "Kinder des Paradieses" und...

...die Liebe!


Nach dem Film von Marcel Carné und Jacques Prévert in der Inszenierung von
Ola Mafaalani am Berliner Ensemble





Foto@CC
An diesem Abend ist der Kater und Ex-Chefredakteur mit von der Partie. Wir sitzen im Olymp. Olympischer geht der Olymp im Theater nicht. Unsere Plätze im Berliner Ensemble befinden sich im 2. Rang, letzte Reihe, außen rechts. Außen rechts ist der neurotischen Natur der jetzigen Chefredakteurin geschuldet: "Fluchtweg muss möglich sein"! Die letzte Reihe dagegen geht auf das Konto des Katers. Erstens ist der inzwischen zum "Schatzmeister" unserer Redaktion avanciert und zweitens ist er, neben der damit einhergehenden Pragmatik, ein großer Idealist:


""Die Kinder des Olymp" schaue ich NUR im Olymp"!
 
Voila, es lebe der poetische Realismus! Auch wenn "Kinder des Olymp" die sinngemäße Übersetzung des filmischen Zauber-Werks "Les Enfants du Paradis" ist und die Regisseurin Ola Mafaalani nun die wortwörtliche mit ihrem "Kinder des Paradieses" auf die Bühne bringt. Das große Haus des BE jedenfalls sieht dem Theatre des Funambules täuschend ähnlich. Wir fühlen uns sofort auf unseren Sitzen wie Statisten des filmischen Originals und würden am liebsten wie diese, leger die Beine über die Schulter des Vordermannes baumeln lassen.  

Doch wir befinden uns im Hier und Heute und nicht in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts in Paris und wir werden auch nicht eingerahmt, auf unserem Sitz, vom einfachen Mann, der sich johlend vor Begeisterung, mit billigem Fusel im Jackett, die Zeit vertreiben möchte. Nein, Illussion ist Illussion und wir bleiben still und artig inmitten des Berliner Premieren-Publikums. Zumal die Zeit der Entstehung des Films zwischen 1943 und 1945 unter deutscher Besatzung, nicht gerade ohne war und "Mund halten" durchaus das Überleben sichern konnte. „Es galt, sich anzupassen und unsere Begriffe von Gut und Böse zu ändern. Es galt, wenn ich mich so ausdrücken darf, sich eine akustische Moral zuzulegen. Gut war, was schwieg.“ (Albert Camus, "Paris schweigt")

Einmal nur schwieg Carne nicht, einmal nur fiel er auf einen ziemlich perfiden Trick der Gestapo rein und schon war es geschehen, um die Unversehrtheit von Einem seiner bunt gewürfelten Film-Crew: Kollaborateure, Antisemiten, Juden, Kommunisten, Nationalisten, Widerständler. 
Die Liebe zu diesem Stück Film-Kunst, gab allen den einen, vereinenden Raum. Zumindest für die Zeit des Drehs.

Das Licht geht aus. Es öffnet sich der schwere Vorhang nicht. Nicht wie im adaptierten Film. Denn der muss einen Vorhang zeigen. Der Film als Welttheater-Abbild. Heute nun Theater als Film-Adaption. Oder als Film-Zitat. Da braucht es ihn nicht. Den Vorhang. Schön!

Die Regisseurin hat bereits ihr Faible für die Umsetzung legendärer Film-Stoffe in Theater mit "Himmel über Berlin", "Clockwerk Orange", "Borgen" und Fellini-Inspiriertem inszeniert. Nun also "Kinder des Olymp". Nicht nur ein großer, einzigartiger Film. Nein, auch ein sehr geliebter Film. Ein von sehr vielen Filmliebhabern, aber auch von weniger Kino-Bewanderten, überaus geliebter Film. Dieser Film ist Kunst und dennoch auch Kintopp:  Die Musik schwelgt. Die Charaktere sind liebenswert. Die Darsteller schön. Ein ästhetisches Schlaraffenland. Zeitlos und universell. Pralles Kino! Ein Wunder dennoch!

Oh, arme Ola Mafaalani. Wie muss sich das angefühlt haben, als der Intendant (der "neue" BE-Intendant will man inzwischen gar nicht mehr sagen) Oliver Reese vorgeschlagen hat, "Les Enfants des Paradis" zu bearbeiten?

Der Vorhang tut sich am heutigen Abend also nicht auf, denn das ganze BE ist das Theatre des Funambules. Ein "blinder" Übersee-Bananen-Verkäufer hat uns bereits am Eingang, als wir noch warteten (um zu rauchen), fast angerempelt, so echt, dass wir uns bei ihm entschuldigt haben. Nun steht er auf dem Bühnenraum in Schiefergrau-Tönen  (dem Schwarz-Weiß des Film-Vorbilds huldigend (?)) und mit ihm entsteht die Theater-gewordene Erinnerung der "Kinder des Olymps".

Garance ist wirklich Garance, hier wie da, in ihrer Lebens-Klugheit unerreichbar.
Unerreichbar auch für die Männer, die sie zu lieben glauben. Oder die es wirklich tun. Eben auf ihre, jeweils eigene Art. So wie die Liebe Illussion und Wahrheit nicht auseinanderhalten will. Auch die 4 Männer, die um diese Frau/Sonne kreisen (müssen) wie Planeten, werden von uns wiedererkannt, als aus der Leinwand herausgetretene "Altvertraute": Da ist Baptiste und Frederick und Lacenaire und der Graf. Fast genau so, wie uns erinnerbar. Nur losgelöst von Zelluloid und Großaufnahme. Wie intelligent durchdacht ist das, dass Mafaalani auf Video-Projektionen ihrer Schauspieler verzichtet!

Sympathisch insgesamt, wie bescheiden die Regisseurin in ihrer Interpretation hinter den Film zurücktritt. Das Vorbild steht eindeutig im Zentrum, mit dem es hier nicht zu konkurrieren gilt. Sie beschränkt sich  darauf, den Film (in Text und Bild ) theatralisch zu skizzieren. Wir empfinden es nahezu als Beschwörung, wenn sie ihr Schauspieler-Ensemble dazu bringt, nicht ein Drehbuch zu interpretieren, sondern die Interpreten des Drehbuchs zu spielen. (Katrin Wehlisch als Garance  alias Arletty sei hier exemplarisch genannt). Dass das kein Plagiat wird, ist dem Kunstkniff zu verdanken, die Szenen, die wir Zuschauer sehen und erleben, von der "gealterten" Arletty kommentieren zu lassen. Und da ist Ilse Ritter natürlich perfekt gewählt. Was könnte diese Frau erzählen, von Thomas Bernhard und Peymann und Wien, von Skandalen, Grandezza und Überhaupt.  Nun also erzählt sie als Arletty vom Filmdreh zu "Les Enfants des Paradis".

Ilse Ritter ist die Fußnote des Abends, die unprätentiöse Grande Dame, die von Verrat und Liebe und Loyalität in verqueren, destruktiven Zeiten plaudert. Die Musik von Eef van Breen bietet einen Kontrapunkt (zumeist Spannung und Beklemmung verdichtend) zum Original.  

Theater Heute soll politisch sein. Es soll kritisch sein. Es soll Position beziehen.
Ola Mafaalani sagt mit ihrer Inszenierung: Macht einfach KUNST. 
Das ist immerhin Etwas. Und manchmal viel mehr, als alles Andere.

Ein schöner Versuch. Insgesamt gelungen.


Foto@Matthias Horn

Aus der Redaktionskonferenz:

Nun diskutieren Kater und Redaktion (mit roten Köpfen) über der Frage, wie ein Zuschauer den Abend empfunden haben muss, der die filmische Vorlage nicht kennt.

Jawohl, was wir, die Paganini´s, nicht wissen, macht uns irgendwie heiß!
 

 
 
Wir waren zur Premiere HIER----->
Hintergründe zu den Dreharbeiten des Films in schweren Zeiten im "Spiegel" HIER---->


Dienstag, 9. Januar 2018

Der wunderbare Buchanfang: XXI. Teil


"Ein Buch, das nicht mit einem Paukenschlag anfängt, lese ich nicht!"

(Zitat von Paganini, dem Kater)


Die Paganini´s-Redaktion will sich dieser Polemik nicht zu Hundert Prozent anschließen.
Und doch bleibt es unbestreitbar: Die Verführungskraft der ersten Zeilen eines Buches entscheidet
sehr wohl darüber, ob wir es tatsächlich zu Ende lesen, oder frühzeitig zur Seite legen.

Deshalb in loser Folge bei Paganini´s:
"Der wunderbare Buchanfang!"

Hier und Heute, da "Ein Roman ohne Held", aber mit viel Welt,


William Makepeace Thackerey, "Jahrmarkt der Eitelkeit"



VOR DEM VORHANG

Während der Direktor des Marionettentheaters vor dem Vorhang auf seiner Bühne sitzt und den Jahrmarkt überschaut, befällt ihm bei dem Anblick des bunten, geräuschvollen Treibens auf dem Marktplatz ein Gefühl tiefer Wehmut. Da wird gar viel gegessen und getrunken, geliebt und kokettiert, gelacht und geweint, geraucht, betrogen, geprügelt, getanzt und gefiedelt; da drängen sich Raufbolde umher, Stutzer liebäugeln mit den Mädchen, Spitzbuben greifen in fremde Taschen, Polizisten spähen nach allen Seiten, Marktschreier (Marktschreier von meiner eigenen Art, hol sie der Kuckuck!) preisen vor ihren Buden ihren Kram aus voller Kehle an, und Bauernburschen gaffen nach den Tänzerinnen in ihrem Flitterstaat und nach den armen, alten, geschminkten Akrobaten, während die Langfinger sich hinten an ihren Taschen zu schaffen machen. Ja, das ist eben Jahrmarktstreiben, und ein Jahrmarkt ist sicherlich nicht der Ort, wo die Gesetze der Moral herrschen, auch nicht einmal ein besonders lustiger Platz trotz allem Lärm und Spektakel. Man sehe sich die Gesichter der Künstler und Possenreißer an, wenn sie von ihrer Arbeit kommen, und den Hanswurst, der sich die Schminke von den Backen wäscht, bevor er sich mit seiner Frau und den kleinen Hanswursten hinter der Bühne zum Mittagessen hinsetzt. Gleich wird der Vorhang wieder aufgehen, und dann wird der arme Kerl wieder einen Purzelbaum schlagen und rufen: Seid Ihr alle da?
 

Cover@Anaconda

WIKIPEDIA:
Jahrmarkt der Eitelkeit (Originaltitel: Vanity Fair, or, a Novel without a Hero, 1847/1848 in Fortsetzungen im Londoner Satiremagazin „Punch“ erschienen; deutsch 1849) ist ein wichtiges Werk des englischen Schriftstellers William Makepeace Thackeray, der neben Charles Dickens als der bedeutendste Vertreter der Literatur des Viktorianischen Zeitalters gilt. Der Gesellschaftsroman bietet ein facettenreiches, alle sozialen Klassen einschließendes Bild der Londoner Gesellschaft zu Anfang des 19. Jahrhunderts und zeichnet sich durch seinen Stil und seine präzise Darstellung der handelnden Figuren und ihrer Charaktere aus. (https://de.wikipedia.org/wiki/Jahrmarkt_der_Eitelkeit




Paganini, der Kater, in der Redaktionskonferenz:

OHO, haben wir nun fertig? Sind wir hiermit durch, mit dem Lieblingsthema der Chefredkteurin?
Tod hier. Tod da. Tod in allen verfügbaren Variationen? 
NEIN, NEIN, das verscheucht uns nicht den letzten Leser, nein, nein, auch nicht die allerletzte Leserin! 
Da muss ich nicht einschreiten, GOTT SEI DANK muss ich DA nicht einschreiten...!
Nun also Vanitas. Eitelkeit. Alles ist eitel, alles vergeht. Bravo, Bravissima.
Ein dreimal Hoch auf die Neuerungen unseres "Feuilletons"!


Und ein hysterisch zuckender, schwarzer Schwanz verschwindet samt Kater unter dem Sofa
in den Räumen der Paganini´s-Redaktion...

Montag, 1. Januar 2018

Silvester in "Die letzte Station"...

...von Ersan Mondtag: "Nun wird mir doch unheimlich!"




skelette-0045.gif von 123gif.de




Das Drama des Menschen: Der Tod allein ist es nicht, doch es kultminiert im Tod und endet mit dem Tod. Ich sehe meinen 95igjährigen Vater vor mir. Wie er damals darauf bestand, Mahlers 5te zu hören mit mir. Schwarze Platte und Grammophon. Und ihm schauerte. Und er sagte: "Nun wird mir doch unheimlich". Und ich wusste, was er meinte, mit diesem gnadenlosen Schicksals-Tönen, das in dieser  Musik durch das Zimmer zog. Wenige Wochen später dann ein weiterer kleiner Schlaganfall. Pflegestation. Zum ersten Mal für ihn. Für mich. Ich wusste, er würde nie mehr in seine Wohnung zurückkehren. Er bat einen Pfleger, einen sehr netten, pfiffigen, aufbauenden Pfleger, ihn aus dem Bett zu stemmen, um ihn zur Toilette zu führen. Und dieser sagte, dass das nicht nötig sei, er habe eine Windel an. Über das Weitere soll ich nun schweigen. Es wäre dem Lebenden und dem Toten nicht recht, darüber etwas zu sagen.


Nun also ich allein im Berliner Ensemble. (Paganini, der Kater, in der Redaktionskonferenz: "Nee, nee. Ich bin zu alt für diesen Zirkus!")
Noch vor der Premiere der "letzten Station" hatte ich mich dafür entschieden. Die Thematik, in Kombination mit der detailversessenen Bilderflut des Ersan Mondtag, war mir gedankliches Faszinosum. Der Regisseur hat sich bereits zu einer originären Marke entwickelt und ist doch jung und kühn genug, um sich an Experimente zu wagen.

Ich wählte folglich zu Silvester ein "Überraschungs-Ei" mit hochwertigem Wiedererkennungseffekt, so wie ich es mir auch von diesem Jahr erhoffe, das heute geboren wird.  Meine Erwartungen sind mittlerweile nicht hoch geschraubt, denn die Premieren-Kritiken blieben Alles in Allem im "Nicht-richtig-schlecht und nicht-richtig-gut"-Grauton hängen.
Nun denn, die Farbe Grau passt vielleicht zu einem Stück, das "Die letzte Station" heißt. Und doch beginnt, wenn sich der wehende Vorhang, auf dem DRAMA fast wie mit Blut geschrieben steht, die Szenerie in ein anderes, tönendes Rot getaucht, wie verfremdetes Abendrot, so ein Rot. Nur schrecklicher!
Ansonsten: Holzhütte rechts, Tannenbäume links, ein Brunnen und einige Holzbänke. Dazu das stereotype Singsang von Grillen.

Auf der Bank vor der Hütte sitzen Judith Engel und Constanze Becker. Die Engel ist kein Engel, sondern mal "Herrin der Pforte" und mal Spielkameradin und meist herrlich affige Grande Dame, nein, keines edlen Senioren-Stifts, sondern einer Art "Übergangsstation" - nach Art der "Bahnhofsmission" für nicht mehr funktionstüchtige Alte: Sprich Pflegestation.

Constanze Becker, im Blümchennachthemd und Schlappen, ist als schöne, noch junge "Tragödin" des Hauses zu erkennen, aber sie spielt nun eine alte, sterbende Frau, mit einem durchschnittlichen Leben. Und da sie spielen kann, ist das glaubwürdig. Ohne viel Maske.

Liegt hier der Vorwurf der Feuilletons begründet, in einer Enttäuschung, dass ausgerechnet Ersan Mondtag,  mit DIESEN Schauspielerinnen, so schlicht bleibt in dieser Regie-Arbeit und auf seine berühmt- berüchtigte Morbidität und Künstlichkeit weitgehend verzichtet?

Der Beginn von "Die letzte Station", in diesem bannenden Rotlicht, hält mich auf dem Sitz. Hatte ich mir doch versprochen, Silvester nicht durch eine mittelmäßige Theater-Aufführung vermiesen zu lassen. Plan B ist also dabei.
Dann folgen 5 Minuten, in denen ich tatsächlich überlege, ob ich mich daran freuen kann, Constanze Becker, diese "Medea"-"Amazone-"Caligula"-Titelfigur, nun noch 1 Stunde und 40 Minuten in pinkfarbenen Plüschpantoffeln alzheimern oder todesfantasierend senil zu sehen.

Und schließlich ist es so, wie es mir bei Ersan Mondtag regelmäßig einfach passiert: Ich muss bleiben, ob ich will oder nicht. Und schließlich wird aus dem "muss" ein sehr bannendes "will".

Wovon handelt "Die letzte Station"? Sie handelt vom Sterben!

So lapidar sagt das der Regisseur und so steht es in den Gazetten. Genauer gesagt, handelt das Stück vom Sterben (universell), durch oder am "Alter" (konkret), in der heutigen Zeit (in einer Pflegestation/konkret).

"Mir wird nun doch unheimlich". So ist das Sterben.
Ersan Mondtag bildet es nicht ab. Er führt es nicht vor.
Er bleibt absichtlich hinter seinen theatralen Möglichkeiten zurück.
Er erzählt auch keine Geschichte über eine Sterbende.

Was ihm gelingt, ist eine atmosphärische Verdichtung, die das Sterben als Erfahrung in seiner psychischen Vielschichtigkeit schmerzhaft real erlebbar macht und dennoch, ohne gewohnte Film- oder Theater-Tod-Effekte, sehr großes Theater entstehen lässt.

Licht, Musik, Choreografie und die Zusammenarbeit mit dem Dance On Ensemble führen  fast unerträglich nah an diesen Rand, diese Grenze, wo das Unentrinnbare spürbar ist.
Die Mängel - manchmal - im nicht prätentiösen Text, sind verzeihlich.

Tief berührt (und von Theater verführt) verlasse ich das neue "Kleine Haus" des neuen Berliner Ensembles.
Ein noch geschmückter, doch bereits lädiert aussehender, Weihnachtsbaum ragt auf dem Hof in Richtung Himmel, über den ein (fast vollendeter) Vollmond wacht.
Wie gerne grüße ich nun sie alle, die Toten meines Lebens. Ein schöner Silvester-Abend.
Ich liebe Theater. Ich liebe Berlin. Und ich liebe das Leben.

...und müssen wir auch Alle, Alle eines Tages untergehen...!

Dann aber verjagen Feuer-Regen die Geister. Und das macht Bumm.
Wie ein Start-Schuss.
Nach der Endstation ins neue Jahr hinaus. Wer darf das sonst. Außer Phönix.


Prosit Neujahr!

Willkommen 2018!



gifs