Aus der wunderbaren Kladde ...
... der Paganini´s-Redaktion!
Paul Klee, Engel @CC |
Dann sagst Du zu mir, als Du Dich im Wind wiegst wie ein
dürrer Baum, dass Du nun los müsstest, fliegen, irgendwohin, wo Du neu sein
könntest. Und ich rufe, Du kannst ein Windrad werden, das steht fest, das kann bleiben und bewegt sich doch im Himmelsblau, ganz so als habe es Flügel. Er beginnt
mit weit ausholenden Bewegungen seine Arme zu kreisen, wie ein Fuchteln sieht
das aus, kreisförmig angedacht doch nicht konzentriert umgesetzt, er hebt dazu
ein Bein, winkelt es an, der Fuß des Linken am Schienbein des Rechten und
wackelt, wackelt, wackelt bis er fast stürzt und die Figur auflöst, um nicht zu
fallen. Nur noch hängende Arme an hängenden Schultern, herab hängend an der traurigen
Gestalt, die kein Ritter mehr sein möchte. Hängend seine Mundwinkel, hängend
seine Augenlider, hängend sein Kopf, hängend und müde mein Liebster, mein
Gefährte einer kurzen, flattrigen Zeit und ich fächele ihm Wind zu, blase meine
Backen auf und puste, was das Zeug hält, sehe zu, wie ihm ein Flügel wächst und
dann noch einer, der zweite nämlich und winke, winke, winke zum kleiner
werdenden Punkt am Horizont.
...
AntwortenLöschenGibst mir Flügel mit den Worten
Fantasie gerettet heut'
Kann jetzt wandern durch die Wolken
Hast groß' Glücksgefühl
Verstreut
...
Merci, freu mich!
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