Aus der wunderbaren Kladde...

...der Paganini´s-Redaktion!


Die Schuld ist ein schwarzes Wasser. Ein träge fließender Strom. Ein Ungeheuer von Loch Ness. Ein Saboteur. Ein unterirdisches Aas. Da wo die Füße sich Grund suchen, die Hoffnung auf neue Erde baut. Da ist das Wasser ein Moor. Da tritt der Strom die Füße  mit seinem Hohn. Da zeigt sich die Spur als nicht gangbar. Gelächter aus Tiefen wird begleitet vom klebrigem Lehm  wie Spucke. Es ist aus. Da ist nur Verderben ohne Sonnen. Die Schuld ist ein dunkles Loch. Da hocken die armen Seelen. Da zeigen ihre Finger auf mich. Und ich lasse mich zu ihnen ziehen. Und strecke den Arm aus. Und will ein Gesicht liebkosen. Und greife ins Leere. Die Schuld ist ein Schatten. Sie wird nur sichtbar im Licht. Irgendwann werde ich da sein. Wenn die Füße mich nicht mehr tragen müssen. Und das dunkle Wasser ein Mythos ist.
(Notizen zu Menschenlichter im Tollhaus)




Boncuk, der Kater, in der Redaktionskonferenz:

Meine Täubchen. Ihr meine Darlings. Ihr prächtigen Mitarbeiter unserer herunter gekommenen Redaktion.
Welch herbstliche Gedanken schlafen heute hinter Euren Schläfen?
Was für seltsame Zeilen muten wir uns zu?
Aber da muss eben ein weißes Papier gefüllt werden.
Ach, Firlefanz. Dann nehmen wir eben, was wir haben!

Und ein prächtiges Schnurren breitet sich aus, in den Räumen der Paganini´s-Redaktion...

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