Der wunderbare Buchanfang: XXIV. Teil
"Ein Buch, das nicht mit einem Paukenschlag anfängt, lese ich nicht!"
(Zitat von Paganini, dem Kater)
Die Paganini´s-Redaktion will sich dieser Polemik nicht zu Hundert Prozent anschließen.
Und doch bleibt es unbestreitbar: Die Verführungskraft der ersten Zeilen eines Buches entscheidet sehr wohl darüber, ob wir es tatsächlich zu Ende lesen, oder frühzeitig zur Seite legen.
Deshalb in loser Folge bei Paganini´s:
"Der wunderbare Buchanfang!"
Diesmal ein Buch, wie es melancholischer und skeptischer kaum denkbar ist:
Roger Willemsen, Der Knacks
Alle wurzeln im Märchen: Ich war einmal. Eine Reihe von Wegmarken später, und alles steht fest und muss nicht mehr erzählt werden: "und wenn sie nicht gestorben sind..." Wie jemand wurde, das erklärt er anhand von Ernstfällen - als sei ein Individuum erklärbar aus der Summe seiner Narben. Doch dann ist da noch eine andere Biographie: "Irgendetwas " hat sich gewandelt, sagt man, "irgendwann" war es da, "irgendwie" von innen heraus, gelöst vom isolierten Anlass, nicht logisch und auch nicht im Gegenteil psychologisch. Man blickt zurück und weiß nicht recht, was es war und wann es geschah und woraus genau es bestand und wohin es führte, aber man sagt: Nie mehr fühlte ich wie damals...
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