Der wunderbare Buchanfang, XXIII. Teil


"Ein Buch, das nicht mit einem Paukenschlag anfängt, lese ich nicht!"

(Zitat von Paganini, dem Kater)


Die Paganini´s-Redaktion will sich dieser Polemik nicht zu Hundert Prozent anschließen.
Und doch bleibt es unbestreitbar: Die Verführungskraft der ersten Zeilen eines Buches entscheidet sehr wohl darüber, ob wir es tatsächlich zu Ende lesen, oder frühzeitig zur Seite legen.

Deshalb in loser Folge bei Paganini´s:
"Der wunderbare Buchanfang!"

Heute ein Buch, wie es poetischer, literarischer und zeitloser nicht sein kann:
Thomas Mann, Joseph und seine Brüder


"Im Lebensabriß werden von Thomas Mann Gründe genannt, weshalb er sich insgesamt sechzehn Jahre - von 1928 bis 1943 - mit der Joseph-legende der Genesis beschäftigte. Ursprünglich geplant als kurze Erzählung, ließ der Autor sich derart intensiv auf die Vorlage ein, dass ein "humoristischer Menschheitsroman" entstanden ist. Bestehend aus vier Büchern, zusammengefaßt unter dem Titel Joseph und seine Brüder, wurden der Vorlage Thesen beigegeben, die zu deren Verlebendigung, Verwirklichung und Humanisierung führen. Hinzu kommen ein phantasiebewegtes Einfühlen und Hineindenken in das mythische Bewußtsein der altbiblischen und antiken Menschen. Es geht fort vom Bürgerlich-Individuellen, hin zum Mythisch-Typischen". ("Ich bin´s - Die Formel des Mythus", BA-Arbeit 2001, A. van den Bergh) 

Dies Buch ist ein einziges, großes Fest!


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