Paganini´s...

Motto von Paganini, dem Kater:
"Es lebe die totale Subjektivität des Feuilleton!"

Dienstag, 6. November 2012

Melancholia ist nicht...

...das ENDE!


Klischees, die stimmen könnten...:

- Der immer "unbequeme" Lars von Trier und sein Film Melancholia

- Der immer "Depressive" und seine Verarbeitung von Depression

- endlich einmal Lars von Trier ohne Irrationalität und Wunder-Glauben

 und Lars von Trier erneut "verdächtig", weil mit Wagner-Musik traumverloren jonglierend!

Ansonsten:  Bilderfluten, Bilderschluchten und Bilder-Mythen!


In diesem Film gibt es keinen spürbaren Gott mehr.

Die Erde wird verschlungen sein und dennoch triumphiert zum Schluss der Mensch!



Der Trailer zeigt´s ein wenig!



:

FILM "MELANCHOLIA"Der Planet ohne Trost

Freut euch, denn die Welt ist nicht zu retten: Lars von Triers neuer Film "Melancholia"
Melancholia zu drehen habe ihm Spaß gemacht, es sei eine glückliche Arbeit gewesen mit diesen großartigen Schauspielerinnen und Schauspielern, und der Film habe ihn am Ende aus einer lang anhaltenden Depression befreit. Das ist begreiflich, betrachtet man Melancholia unter dem Aspekt des Kinohandwerks. Der Film ist virtuos, eine gewiefte Kombination von Genres und Motiven. Elemente des Katastrophenfilms sind vorhanden, auch dessen Mechanismen der Spannungserzeugung, die Ingmar-Bergmansche Neugier am Zerfall von Beziehungen und Selbstbildern fällt ins Auge, ein gewisses Interesse an Satire und Fantastik – all das von einer nervösen Dogma-Kamera beobachtet. Der Film ist größenwahnsinnig und kitschig, subtil und grausam. Also großartig. Kein Dekonstruktionsspiel mit Zitat und Selbstzitat wird hier betrieben, sondern Gemütserregungskunst im Stil des 19. Jahrhunderts. Dass er seine Zuschauer aus einer Depression befreit, ist möglich, aber nicht wahrscheinlich.Mehr als einmal betonte Lars von Trier in den vergangenen Monaten,Der Aufbau ist simpel: Auf ein Vorspiel folgen zwei Kapitel, die den Schwestern Justine (Kirsten Dunst) und Claire (Charlotte Gainsbourg) gewidmet sind. Die beiden sind die Hauptfiguren, das Doppelgestirn dieses Films. Zu Beginn bringt der Zuschauer noch die Kraft auf, sich gegen die unverblümten Überwältigungsversuche Triers zu sperren. Atemberaubende Bilder zweier sich annähernder Planeten, unterlegt mit Musik aus WagnersTristan: Einige Kritiker entdeckten hier die große Geste Albert Speers. Und dann rasen sie auch noch ineinander. 
...weiterlesen: http://www.zeit.de/2011/40/Kino-Melancholia

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