"Die wunderbare Mythologie!" XIV. Teil:
Asklepios und der Götter Zorn (auf die Heilkunst)
Asklepius @CC |
Ja, die wunderbare Mythologie!
In loser Folge will Paganini´s ein Streiflicht darauf werfen, so wie die
Mythologie von jeher das Dunkel unserer (Menschen-)Welt durchleuchtet hat.
Sie fand die Chiffren für das Prinzip, das uns bewegt:
Das Schicksal des Menschen, ein Mensch zu sein!
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Ach, die Familie. Die Familie und ihre Leichen (im Keller).
Das Leben des kleinen Asklepios beginnt wahrlich mit einer Tragödie.
Rausgeschnitten wird er, aus der toten Mutter Unterleib.
Denn untreu war sie, die holde Königstochter Koronis, dem vielbegabten Apollon.
Vater des nun plärrenden Kindes.
Weiße Krähen entsandte dieser, die Geliebte einst zu bewachen.
Nun taucht er sie in schwarze Farbe, bedeckt sein Gesicht mit dem Ruß des Trauernden.
Doch der kleine Asklepios lebt. Chiron, der Weise, der Verwundete, nimmt sich des
hilflosen Knaben an. Und Asklepios schaut, hört zu, wächst, gedeiht und lernt:
Die Heilkunst für Mensch und Tier sind fortan sein begnadet Metier!
Chirurgie und Kräuterkunde, Feldenkrais und Aderlass - alles kann er, alles macht er,
noch mehr weiß er. Ob Diät oder Kur, Hypnose oder Organverpflanzung - Asklepios beherrscht es und tut.
Tut Gutes, rettet Leben, befreit vom Schmerz und erweckt (ohjeohje) einen
Toten erneut zum Leben.
"Das reicht uns!" hört man der Götter Geschrei. Und Hades persönlich beschwert sich
bei Gottvater Zeus: "Wohin führt uns das Wirken des vermaledeiten Hurensohns?
Ich bin bald arbeitslos in meinem Untertage-Bau"!
Ich bin bald arbeitslos in meinem Untertage-Bau"!
Zeus, nun selbst echauffiert ob dieser Selbstermächtigung des klugen Mediziners, greift zum
letzten Mittel (dem Blitz), um Asklepios durch Tod vom rivalisierenden Schaffen an der
Unsterblichkeit zu hindern. Des Menschen Los bleibt damit für immer die "Grenze".
Auf alle Zeit und unüberwindbar. Von keiner Heilkunst zu unterminieren.
Durch die Hintertür, ganz heimlich, darf der Asklepios ( samt Stab und Schlange)
nach seinem willkürlichen Ableben dann doch in den Himmel der Gottheiten einziehen.
nach seinem willkürlichen Ableben dann doch in den Himmel der Gottheiten einziehen.
Da faulenzt er seit dem und bis heute.
Schert sich nicht mehr um des Menschen (Un-)Sterblichkeit!
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...und was lernen wir aus dieser uralten Geschichte?
Nichts, aber auch wirklich gar nichts hat sich verändert.
Seit Ur, das der Anfang war !
Seit Ur, das der Anfang war !
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