Aus der wunderbaren Kladde...
…der Paganini´s-Redaktion!
Hörst Du, in den Ästen, das Ächzen der Geister?
Beinhart und blau, in ihrem Schmatzen kieferlos.
Kein Zahn kann mahlen, hörst Du?
Kein Zahn, in diesem Reißen und diesem Rascheln.
Keine Lippen fürwahr, nur das Purpur der Fäulnis -
Im verdorrten Holz.
Siehst Du ihr Gleiten, ihr unruhiges Flattern, blau sind
sie.
Blau gesoffen vom Saft der Jahrhunderte, der in den Adern
fließt.
In den Furchen, unter der Rinde, hörst Du, wie sie gierig
sind.
Wie sie schlürfen?
Hörst Du ihr Saugen, am ewigen Tropfen...
Eng stehen die Bäume. Sie wollen sich stützen.
Sie wollen verjagen, das nächtliche Treiben.
Und können nichts richten:
Nur stehen und warten und –
Irgendwann fallen!
Boncuk, der Kater, in der Redaktionskonferenz:
"Was würde wohl Paganini, der Kater, dazu sagen. Hätte der das zu Halloween durchgewinkt?
Ach, meine Täubchen, ihr habt ja recht, das ist nicht die Frage, denn dazu gibt´s nur das große Schweigen."
Und Boncuk, der Kater, rollt sich umständlich ineinander und fällt sogleich in einen tiefen, schönen Schlaf...
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