Der wunderbare Buchanfang: XXII. Teil
"Ein Buch, das nicht mit einem Paukenschlag anfängt, lese ich nicht!"
(Zitat von Paganini, dem Kater)
Die Paganini´s-Redaktion will sich dieser Polemik nicht zu Hundert Prozent anschließen.
Und doch bleibt es unbestreitbar: Die Verführungskraft der ersten Zeilen eines Buches entscheidet
sehr wohl darüber, ob wir es tatsächlich zu Ende lesen, oder frühzeitig zur Seite legen.
Deshalb in loser Folge bei Paganini´s:
"Der wunderbare Buchanfang!"
Heute ein Buch, wie gemacht für den Sommer, in dessen gleißendem Licht man den Druck der unruhigen Nächte im Nacken spürt:
Javier Marias, "Während die Frauen schlafen"
Für Daniella Pittarello-
mit ihren vielen praktischen Kenntnissen
Drei Wochen lang sah ich sie jeden Tag, und jetzt weiß ich nicht, was aus ihnen geworden ist. Wahrscheinlich werde ich sie nicht mehr wiedersehen, zumindest sie nicht, denke ich, ganz selbstverständlich nimmt man an, daß Unterhaltungen und sogar vertrauliche Mitteilungen während der Sommerzeit keinerlei Bedeutung haben müssen. Niemand hat etwas gegen diese Annahme, nicht einmal ich selbst, jetzt, da ich an sie denke, oder sie gar ein wenig vermisse.
Vage vermisse, wie alles, was verschwindet.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen