Die wunderbare Mythologie! XI. Teil:

Der Kugelmensch...




Ja, die wunderbare Mythologie!

In loser Folge will Paganini´s ein Streiflicht darauf werfen, so wie die
Mythologie von jeher das Dunkel unserer (Menschen-)Welt durchleuchtet hat.
Sie fand die Chiffren für das Prinzip, das uns bewegt:
Das Schicksal des Menschen, ein Mensch zu sein!

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Göttlich ist sie, die Macht des Eros. Durch die Sehnsucht schenkt sie Erinnerung.
An den Urzustand. An die verloren gegangene Hälfte. An diese eine, andere Seite.

Bis diese erblickt, muss ein Mensch als Halbheit in der großen Unzulänglichkeit wandeln.
Einmal gefunden, können Halb und Halb neu auferstehen und fühlen, was sie einst gewesen sind:
Kugelmensch!

 Zwei Gesichter, vier Beine und vier Arme lassen das menschliche Ur-Volk in Übermut die Purzelbäume schlagen.

Nie sind sie allein.
Nicht wissen sie von Einsamkeit.
Allzeit sind sie sich selbst genug.

In der Ganzheit des durch Zweisamkeit verschmolzenen Wesens, trifft ein Weibliches auf das zweite Weibliche, ein Weibliches auf das zweite Männliche oder ein Männliches auf das zweite Männliche.

Drei Geschlechter also, von Geburt an durch Liebe und Körper vereint, beleben die Welt!

Wie unbesiegbar müssen sie sich gefühlt haben. Wie genial kreiert in ihrer Perfektion!

 Der Götter benötigen sie nicht. So glauben sie. Der Himmel scheint Ihnen für sie allein bestimmt zu sein! Oh weh!
Des Menschen Unheil ist von Anbeginn der Mangel an Demut.


Zeus beginnt zu zürnen. Zeus beginnt zu überlegen:
Soll er die Kugelmenschen vernichten? Dies Erdenvolk, durch dessen Opfergaben und deren Anbetung der Olymp noch vor Kurzem Reichtum und Aufmerksamkeit erhalten hat?

Nein, weise entscheidet der oberste Gott sich für Schwächung und Verdoppelung der einzelnen Geschöpfe:
"Doppelt so Viele sind doppelte Opfergabe"!

 In der Leibesmitte durch Blitz und Donner geteilt, erinnert der Nabel nun an die Narbe noch.

Der Vereinzelte irrt seither durch seine verödete Welt.
Auf der Suche nach seinem verloren gegangenen Teil, inspiziert er die Anderen.

Eros lässt irgendwann finden. Manchmal.



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 ...und was lernen wir aus dieser uralten Geschichte?
Nichts, aber auch wirklich Nichts hat sich verändert!
Seit Ur, das der Anfang war !




Als Bonus zur wunderbaren Weihnacht, das "wunderbare Liedgut" zum Thema:




Und wir, die Paganini´s-Redaktion, wünschen nun allseits

eine schöne Adventszeit und
"Merry Christmas"!

Wir melden uns wieder im neuen Jahr 2018...

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