Aus der wunderbaren Kladde...

...der Paganini´s-Redaktion:


So, im Tollhaus ist also die Hölle los und ich bin ungewollt dabei. Der Zufall hat mich hinein geschleudert, an diesem sonnigen Herbsttag und ich weiß mich vor glücklichem Unglück oder unglücklichem Glück nicht recht zu retten. Das Leben klingelt wie ein entlassener Strafgefangener an meiner Tür und bittet um Einlass und ich scheine seit Jahren mit diesem Ex-Gefährten nichts zu tun haben zu wollen. Verpflichtet fühlt man sich ja dennoch, also habe ich die Tür geöffnet und war gleich wieder mittendrin. Ja, so schnell kanns gehen. Das Leben findet mich, wie das Kind die Jungfrau und ich reibe mir die Augen. Hehe! So bin ich also mittenmang reingeschleudert und alles jubelt mir zu und ich will wieder raus. Nur weil das Leben geklingelt hat, muss ich ja nicht gleich vor Freude aus dem Häuschen sein. Nee, muss ich nicht. MERKE: Leben ist nicht in jedem Fall nur Freude. Aha! Wieder was gelernt, fein, liebes Leben, dass es Dich gibt, ohne Dich könnt ich nicht soviel lernen und dafür  bin ich ja schließlich, so sagen die Weisen der Esoterik, also auch die Heiligen, auf der Welt. Ich bin geraume Zeit auf der Welt, aber umgehe gern das Leben, so ab und an und ich verstehe mich heute wieder sehr gut diesbezüglich. Warum das Leben heute geklingelt hat? Und was dann so im Tollhaus los war? Ach, lasst mich zufrieden damit, ich will die Tür schließen und geh ins Bett. Träume sind Schäume und sind sehr wahr. Arrivederci! (Notiz zu Menschenlichter im Tollhaus, 2009)




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