Apropos:

...Herbert Fritsch


Der "Klappentext" zu seinem jüngsten Werk "Pfusch" liest sich wie ein Manifest.
Ein sehr kluges Manifest, ein sehr eigensinniges Manifest und ein sehr durchtriebenes Manifest.

Endlich wieder ein Manifest!

Dadaismus, Realismus, Existentialismus, Surrealismus. 
Was wären die gewesen, ohne Manifest?

Ohne Leit-Ansagen und Leit-Aussagen.
Ohne den Rahmen, der Wildes zusammenhält?


             "Klappentext" zu "Pfusch":


...Wie Fritsch selbst sagt, entziehe der Zusammenbruch des konventionellen deutschen Pfuschs einer von ihm abgelehnten Geisteshaltung endlich den wirtschaftlichen Boden. 
Dadurch habe der neue Pfusch die Chance, lebendig zu werden. 

Fritsch erhebt den Anspruch, den neuen deutschen Spiel-Pfusch und Kunst-Pfusch zu schaffen. 

Dieser neue Pfusch brauche neue Freiheiten. 
Freiheit von den branchenüblichen Konventionen. 
Freiheit von der Beeinflussung durch kommerzielle Partner. 
Freiheit von der Bevormundung durch Interessengruppen. 

Fritsch habe von der Produktion des neuen deutschen Pfuschs konkrete geistige, ästhetische, formale und wirtschaftliche Vorstellungen. 
Er postulierte: 
Der alte Pfusch ist tot. 
Ich glaube an den neuen. 
(www.volksbuehne-berlin.de/praxis/pfusch/)




Oh, was für eine wunderschöne, neue, visionäre, konfrontierende, extremistische, autonome und anarchistische Kunst-in-der-Gegenwart-Festschreibung wäre/ist DAS!

 Schmankerl zum Thema: vimeo.com/214378207

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