Per Aspera ad Astra - Von illegal zu legal:

(ILL)LEGAL
Eine Performance von Per Aspera Productions über und mit Berliner Flüchtlingen!


Copyright@makingtreaty7 (Rechts im Bild: Brina Stinehelfer)

Das Berliner kulturelle Leben bekommt seit jeher seine Würze von Gruppen der freien Performance- und Tanz-Szene, die sich dem Experiment, der Avantgarde und der Weiterentwicklung theatraler Formen verpflichtet fühlen.

Brina Stinehelfer von Per Aspera Productions hat sich als Darstellerin und Produzentin kühner Innovationen in das Herz der Paganini´s gespielt, umso mehr, da sie einem der schillerndsten Häuser, dem ehemalige Stummfilmkino Delphi, zu neuem Leben verhalf.


Zusammen mit Nikolaus Schneider managt sie den magischen Ort nun immerhin für die kommenden zwei Jahrzehnte.

Gründe genug, um sich nach dem neuesten Projekt dieser Ideen-Werksatt zu erkundigen: (ILL)LEGAL!
Copyright@ Star Boy Collective

"Migration ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. (ILL)LEGAL, die neue 
Performance Produktion von Per Aspera bringt die Geschichten über das Leben von
Flüchtlingen auf die Bühne.
Am SA 18. April & SO 19. April um 19:00 Uhr zeigen wir im ehemaligen
Stummfilmkino Delphi die Ergebnisse des Workshops (ILL)LEGAL sowie die zwei Gastperformances Illegal Things people do to become legal (Star Boy Collective, Antwerpen) 

und Bolero (lis:sang dance company, Berlin).

Das Projekt ist eine Soli-Veranstaltung,
alle Einnahmen gehen zurück an die Gemeinde der Flüchtlinge in Berlin."
(Pressetext Per Aspera)

Copyright@Star Boy Collective

Neugierig geworden, bat die Paganini´s-Redaktion um ein wunderbares Interview und Brina Stinehelfer sagte "Ja"!


Paganini´s: Wie kam es zu der Idee des Projektes und der Zusammenarbeit von
Per Aspera, Star Boy Collection und der Berliner Flüchtlingsgemeinde?

Brina Stinehelfer: Per Aspera hat Ahil  (Ahilan Ratnamohan, Anm. d. Red.) letztes Jahr kennengelernt.
Er arbeitet seit mehreren Jahren mit afrikanischen Flüchtlingen in Antwerpen, und ich war inspiriert, etwas mit dieser Gemeinde hier in Berlin zu organisieren.
Ich will den Menschen eine Plattform geben, auf der sie für sich selber sprechen können - durch und mit ihrem eigenen Künstlerischen Ausdruck.

P.: Wie können sich die Leser eine typische Workshop-Situation
zu diesem Projekt vorstellen? (Vielleicht ein kurzes, konkretes
Beispiel?)

B.S.: Der Workshop richtet sich an afrikanische Flüchtlinge, welche
verschiedene Erfahrungen (oder gar keine) als darstellende Künstler haben. Wir
spielen Theater und geben kleine Aufgaben, um die Entwicklung einer Performance
zu ermöglichen. Im Laufe des Workshops experimentieren wir mit verschiedenen
Performance Techniken. Die Workshop Teilnehmer selbst entwickeln eine Form der
Darstellung für ihre Geschichten. Ein konkretes Beispiel ist jetzt schwer zu
geben, weil was wir in den Workshops machen, ist sehr abhängig von dem, was die
Teilnehmer mitbringen/bereit sind zu geben. Es gibt keine Anweisungen, sondern
Anleitung; Als Workshopleiter und Kuratoren versuchen wir  die Interessen der
Teilnehmer einzufangen und zu unterstützen.

P.: Neben dem gesellschaftspolitischen Aspekt: Was ist aus künstlerischer Sicht die größte
Herausforderung von (ILL)LEGAL und was ist für das Publikum vermutlich
besonders reizvoll und inspirierend?

B.S.: Besonders interessant sind die verschiedenen Formen des künstlerischen Ausdrucks der Workshopteilnehmer. Sie alle bringen große Talente in verschiedenen Bereichen mit (in Tanz, Musik, Rap,etc. ), die von ihren eigenen kulturellen Traditionen und Ästhetiken geprägt
sind.

P.: Welche Antwort auf eine nicht gestellte Frage würden Sie WIE gerne geben?

B.S.: Wir sind Selber sehr gespannt, zu sehen, was sie machen, wenn sie die Performance erarbeitet haben.

P.: Herzlichen Dank und viel Erfolg!

(Die Fragen wurden per Mail beantwortet. Die Redaktion hat die Antworten der, aus den USA stammenden, Brina Stinehelfer minimal sprachlich geglättet und leicht gekürzt!)

(ILL)LEGAL
Wann: SA 18. April & SO 19. April |19 Uhr
Wo: ehemaliges Stummfilmkino Delphi, Gustav-Adolf-Str. 2, 13086 Berlin
Tickets: Spenden ab 8 Euro an der Abendkasse.
Der Erlös geht an die Gemeinde der Berliner Flüchtlinge


Weitere Informationen auf http://per-aspera.net/

Wir danken dem Per Aspera Team und den Kuratoren Brina Stinehelfer und Ahilan Ratmanophan
für die überlassenen Informationen!
  


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