Der wunderbare Verriss...:

Kim Ki Duk: Moebius, die Lust, das Messer!

Wie jedes namhafte Feuilleton, frönen auch wir der Sitte, einen Hyper-Begabten erst in den Himmel zu loben, um ihn dann in die Hölle zu stoßen.
Die Hyper-Begabten überleben das und zelebrieren, im Gegenzug, höchstens Ihre Lust an Depression, mal öffentlich (wie Kim Ki Duk oder Lars von Trier) und auch nicht öffentlich ( wie XY und XX))!
Aber: Verriss muss sein!
Deshalb Hier und Heute:

Ein Penis, Nix Dran, Luft Raus!

Moebius, die Lust, das Messer  könnte auch den Titel "Ein zerschnippelter Penis auf Reisen" tragen.
Es wäre dann sicher kein besserer Film geworden, aber ein schlechterer Film eben auch nicht.
Was Kim Ki Duk hier, in seinem 2013 kreierten, cinematographischem Machwerk zeigt, beinhaltet zwar alle Themen, die ihn zu einem ganz Großen der Filmgeschichte haben werden lassen, aber herausgekommen ist eben nicht die berührende Archaik einer antiken Tragödie, sondern ein groteskes Sammelsurium Freudscher Oedipus-Fantasien, natürlich der blutigen Art. 

Es wird kastriert, dem abgeschnittenen Objekt der Begierde hinterhergelaufen (auf befahrener Straße mit PKW´s), das gute Stück dann wieder draufgenäht, danach mit dem Revolver erneut umgepustet, vor Schmerz und Lust geprustet und gestöhnt, vergewaltigt (mit und ohne Penis) und 
- zur erlösenden Katharsis - schließlich Schluss gemacht. 
Mit Allem. 
Was da dran hängt, am Penis: Also vorrangig den Eltern. 
Mutter! Vater!

Und so sehen wir auf der Leinwand, nach Vater-Mord und Mutter-Mord, das schwanzlose, dennoch freie Kind:
Vor Buddha in die Knie gehend!
Erstmals lächelnd!
Kloster is better than World!

Ja, das nennen Wir, die Paganini´s, wirklich eine wild wuchernde Plünderung des kollektiven Unbewußten.

Aber leider: Kim Ki Duk ist darin schon mal viel, viel besser gewesen!





Wikipedia:
Moebius (Koreanisch뫼비우스) ist ein Spielfilm des südkoreanischen Filmemachers Kim Ki-duk aus dem Jahr 2013. Der Film feierte am 3. September 2013 auf den 70. Internationalen Filmfestspielen von Venedig seine Weltpremiere.[3] In Deutschland wurde der Film erstmals am 3. Oktober 2013 im Rahmen des Filmfest Hamburg aufgeführt.[4] Ohne reguläre Kinoauswertung wurde der Film in Deutschland ab dem 11. Februar 2014 auf DVD und Blu-ray veröffentlicht.[5]
Der Film verzichtet vollständig auf Dialoge und konzentriert sich rein auf die Filmsprache und FilmsemiotikMoebius ist der dritte Film von Kim Ki-duk, nach Amen und Pieta, der sich mit christlicher Symbolik auseinandersetzt.[6]





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