Die wunderbare Mythologie! III. Teil:

PHÖNIX, der Wiedergeborene!

Ein Phönix in den Flammen
 (
Aberdeen Bestiary, 12. Jahrhundert)


Ja, die wunderbare Mythologie!
In loser Folge will Paganini´s ein Streiflicht darauf werfen, so wie die Mythologie von jeher das Dunkel unserer (Menschen-)Welt durchleuchtet hat.
Sie fand die Chiffren für das Prinzip, das uns bewegt:
Das Schicksal des Menschen, ein Mensch zu sein!
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Und die Mythologie findet auch dies: 
Das Schicksal des Phönix, ein Phönix zu sein!
Es gibt nur genau ein Exemplar dieses reiherartigen Vogels auf der Welt. 
Ein Einsamer also und dennoch in Einheit mit sich selbst. 
Den Eros braucht es nicht für ihn. 
Oder besser: Den Eros findet er im Übergang. In der Metamorphose. In Stirb und Werde.
Weiß er um sein Tun? Treibt ihn die Erinnerung? Kennt er den Ausgang der Geschichte?
Im hohen Alter von 500 Jahren bereitet sich das greisenhafte Tier in Demut sein Nest.
Es ist noch Nacht, wenn er das tut. 
Er legt sich auf die Hölzer und wartet auf den Sonnenaufgang.
Sein Gefieder färbt sich im Licht der Morgenröte. 
Die Glut der Sonne entzündet sein Bett.
Es verbrennt sich der Vogel. Die Grabstätte zerfällt zu Asche. 
Zwischen den qualmenden Überresten entsteht ein Ei.
Ein energisches Picken wird hörbar. Die Schale bricht auf. 
Ein reiherartiger Vogel schlägt mit den Flügeln: 
Phönix, der Wiedergeborene, fliegt unverzagt in die Welt hinein!
Kennt er sein Geschick? Kann er sich erinnern? Weiß er, wer er ist?
Wir wissen es nicht!
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Und was lernen wir aus dieser uralten Geschichte?
Alles, aber auch wirklich alles ist noch da,
seit Ur, das der Anfang war!





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