Die wunderbare Mythologie! I.Teil:
Inannas (Ishtars) Gang in die Unterwelt zu Ereshkigal, der Schwester.
Ja, die wunderbare Mythologie!
In loser Folge will Paganini´s ein Streiflicht darauf werfen, so wie die Mythologie von jeher das Dunkel unserer (Menschen-)Welt durchleuchtet hat.
Sie fand die Chiffren für das Prinzip, das uns bewegt:
Das Schicksal des Menschen, ein Mensch zu sein!
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Ereshkigal ist die Herrscherin der Unterwelt. Das Auge des Todes ist ihr Besitz. Sie hat mehrere Partner. Sie ist nie zufrieden.
Über ihrem dunklen Reich fließen die Wasser von Apsu, dem Ur-Ozean.
Sie nährt sich von Staub und Asche und trinkt schmutziges Wasser.
Die Unterwelt, Kigal, gibt nichts Anderes her.
Die schöne Schwester Inanna (sumerisch, und Ishtar auf babylonisch) hat auf den ersten, aber auch auf den zweiten Blick, ein weit besseres Grund-Schicksal aus der Los-Trommel gezogen.
Sie ist die Königin des großen "Oben", Göttin der Liebe obendrein, und damit die Schönste und Mächtigste "überhaupt"!
In Liebe vereint lebt sie mit Dumuzi, dem Gatten.
Doch wie sich zeigen wird, ist auch hier nicht alles Gold, was glänzt!
Und die Schöne und Glückliche ist auch nicht nur die Gute: Sie will die alleinige Weltherrschaft! Und dazu benötigt sie das "Unten" der Schwester!
Scheinheilig verschafft sie sich Zutritt zu dem unterirdischen Verlies.
Sie wolle, so sagt sie dem Torhüter, mit ihrer Schwester deren kürzlich verstorbenen Gatten betrauern.
Geschmückt mit den Insignien - sieben an der Zahl - ihrer Macht, beginnt sie den Gang in die Dunkelheit.
Durch sieben Tore muss sie gehen. Nur dann werden die Tore sich öffnen, wenn jeweils Eines der kostbaren Zeichen als Pfand gelassen werden.
Am Ende der Dunkelheit angekommen, steht sie nackt und entmachtet vor der triumphierenden Ereshkigal.
Diese läßt die Schwester an einem Haken zum Trocknen aufhängen.
"Verrottendes Fleisch" ist nun also Inanna.
Doch Enki, der Weise, schickt ihr Hilfe!
Zwei Wesen aus Licht (ursprünglich von Enki geformt aus dem Dreck unter seinen Fingernägeln!!!) bringen das Wasser des Lebens nach Kigal.
Sie betören die ewig verbitterte Ereshkigal, indem sie mit ihr über das eine und das andere Übel um die Wette wehklagen.
Ereshkigal erfährt "Heilung" und wird doch wieder nur betrogen.
Kaum vertraut sie den hübschen Gesellen der Oberwelt und lässt sie unbewacht, da schütten diese das Wasser des Lebens über Inannas Leichnam und tragen die Dame flugs nach Oben.
Doch Dämonen der Unterwelt nehmen die Verfolgung auf...!
Inanna muss ein lebendes Pfand zur Schwester schicken, wenn sie selbst ihren Platz als Königin der oberen Zehntausend erneut einnehmen möchte.
Inanna plagt sich bei diesem Gedanken, will sie doch Keinem ihrer Dienerschaft das Leben an der Seite der dunklen Schwester zumuten.
Da sieht sie Dumuzi, den Göttergatten, gekleidet in festliche Gewänder, schäkernd und scherzend in fröhlicher Runde.
Keine Spur von Trauer ist bei ihm sichtbar, obwohl er doch die Gattin noch immer am Haken hängend vermutet.
"Dumuzi, Du...!" spricht Inanna und übergibt ihn der dämonischen Begleitung in sein neues Heim...!
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...und was lernen wir aus dieser uralten Geschichte?
Nichts, aber rein gar nichts, hat sich verändert!
Seit Ur, das der Anfang war !
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In loser Folge will Paganini´s ein Streiflicht darauf werfen, so wie die Mythologie von jeher das Dunkel unserer (Menschen-)Welt durchleuchtet hat.
Sie fand die Chiffren für das Prinzip, das uns bewegt:
Das Schicksal des Menschen, ein Mensch zu sein!
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Ereshkigal ist die Herrscherin der Unterwelt. Das Auge des Todes ist ihr Besitz. Sie hat mehrere Partner. Sie ist nie zufrieden.
Über ihrem dunklen Reich fließen die Wasser von Apsu, dem Ur-Ozean.
Sie nährt sich von Staub und Asche und trinkt schmutziges Wasser.
Die Unterwelt, Kigal, gibt nichts Anderes her.
Die schöne Schwester Inanna (sumerisch, und Ishtar auf babylonisch) hat auf den ersten, aber auch auf den zweiten Blick, ein weit besseres Grund-Schicksal aus der Los-Trommel gezogen.
Sie ist die Königin des großen "Oben", Göttin der Liebe obendrein, und damit die Schönste und Mächtigste "überhaupt"!
In Liebe vereint lebt sie mit Dumuzi, dem Gatten.
Doch wie sich zeigen wird, ist auch hier nicht alles Gold, was glänzt!
Und die Schöne und Glückliche ist auch nicht nur die Gute: Sie will die alleinige Weltherrschaft! Und dazu benötigt sie das "Unten" der Schwester!
Scheinheilig verschafft sie sich Zutritt zu dem unterirdischen Verlies.
Sie wolle, so sagt sie dem Torhüter, mit ihrer Schwester deren kürzlich verstorbenen Gatten betrauern.
Geschmückt mit den Insignien - sieben an der Zahl - ihrer Macht, beginnt sie den Gang in die Dunkelheit.
Durch sieben Tore muss sie gehen. Nur dann werden die Tore sich öffnen, wenn jeweils Eines der kostbaren Zeichen als Pfand gelassen werden.
Am Ende der Dunkelheit angekommen, steht sie nackt und entmachtet vor der triumphierenden Ereshkigal.
Diese läßt die Schwester an einem Haken zum Trocknen aufhängen.
"Verrottendes Fleisch" ist nun also Inanna.
Doch Enki, der Weise, schickt ihr Hilfe!
Zwei Wesen aus Licht (ursprünglich von Enki geformt aus dem Dreck unter seinen Fingernägeln!!!) bringen das Wasser des Lebens nach Kigal.
Sie betören die ewig verbitterte Ereshkigal, indem sie mit ihr über das eine und das andere Übel um die Wette wehklagen.
Ereshkigal erfährt "Heilung" und wird doch wieder nur betrogen.
Kaum vertraut sie den hübschen Gesellen der Oberwelt und lässt sie unbewacht, da schütten diese das Wasser des Lebens über Inannas Leichnam und tragen die Dame flugs nach Oben.
Doch Dämonen der Unterwelt nehmen die Verfolgung auf...!
Inanna muss ein lebendes Pfand zur Schwester schicken, wenn sie selbst ihren Platz als Königin der oberen Zehntausend erneut einnehmen möchte.
Inanna plagt sich bei diesem Gedanken, will sie doch Keinem ihrer Dienerschaft das Leben an der Seite der dunklen Schwester zumuten.
Da sieht sie Dumuzi, den Göttergatten, gekleidet in festliche Gewänder, schäkernd und scherzend in fröhlicher Runde.
Keine Spur von Trauer ist bei ihm sichtbar, obwohl er doch die Gattin noch immer am Haken hängend vermutet.
"Dumuzi, Du...!" spricht Inanna und übergibt ihn der dämonischen Begleitung in sein neues Heim...!
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...und was lernen wir aus dieser uralten Geschichte?
Nichts, aber rein gar nichts, hat sich verändert!
Seit Ur, das der Anfang war !
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