Der wunderbare letzte Satz...

...eines Buches: I. Teil!


"Das Buch, dessen letzter Satz keine Kraft besitzt, will ich nicht gelesen haben!
(Zitat von Paganini, dem Kater)

Die Paganini´s-Redaktion will sich dieser Polemik nicht zu Hundert Prozent anschließen.
Und doch bleibt es unbestreitbar: Die Verführungskraft der letzten Zeilen eines Buches, entscheiden
sehr wohl darüber, ob wir es tatsächlich am Ende für lesenswert halten.

Deshalb in loser Folge bei Paganini´s:
"Der wunderbare letzte Satz!"

Teil I beginnt mit den letzten zwei Sätzen von Javier Marias "Mein Herz so weiß":

...Luisa trällert bisweilen im Badezimmer, während ich zusehe, wie sie sich zurechtmacht, in die Öffnung einer Tüt gelehnt, die nicht die unseres Schlafzimmers ist, wie ein faules oder krankes Kind, das die Welt von seinem Kissen aus sieht oder ohne die Schwelle zu überschreiten, und von dort höre ich diesen weiblichen Gesang, zwischen den Zähnen, der nicht angestimmt wird, um gehört zu werden, diesen unbedeutenden, absichts- und ziellosen Singsang, der gehört und gelernt und nicht mehr vergessen wird. Diesen Gesang, der dennoch hervorgebracht wird und weder verstummt noch verklingt, nachdem er erklungen ist, wenn ihm die Stille des erwachsenen Lebens folgt, oder vielleicht ist es männlich.

Oktober 1991



Paganini, der Kater, in der Redaktionskonferenz:

Kinder erzählt mir jetzt nicht, dass das Ding noch nicht verfilmt worden ist.

Nein, kann gar nicht sein, Fischer-Verlag, schaut Euch das Cover an, da rennen die Leute doch hin, das ist doch schau, das ist doch donnerwetter, sex and crime und Alles oder Nichts und ...!

Ich kauf ein! Ich kauf mir die! Ich krieg die Rechte... und setz mich mit dem..... zusammen...dem...ach, wie heißt er denn, dem, der immer mit der, ...ach, wie heißt die denn, die Blonde, die Schöne, die Schöne und der Seriöse, ...also die Hoss, die Nina, und der..., ach, wie heißt der... egal!
Einfach gut! Das Alles! 

Redakteurin und Redaktion legen dem Chef ein Dokument auf den Tisch, das Gehaltserhöhung für sein Team einfordert und verlassen schnurstracks die Redaktionskonferenz!





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