Die wunderbare Mythologie! VIII. Teil:

Die Weltesche, auch Yggdrasil geheißen...!



Gustav Klimt, Lebensbaum


Ja, die wunderbare Mythologie!

In loser Folge will Paganini´s ein Streiflicht darauf werfen, so wie die
Mythologie von jeher das Dunkel unserer (Menschen-)Welt durchleuchtet hat.
Sie fand die Chiffren für das Prinzip, das uns bewegt:
Das Schicksal des Menschen, ein Mensch zu sein!

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ob Esche oder Eibe. Wir wissen es nicht. Und nicht gewusst werden muss es.
Denn Weltenbaum ist Weltenbaum. Und Yggdrasil ist Weltenbaum und damit Lebensbaum schlechthin.
Der Baum aus der Edda:
Riesenhaft, mit seiner Krone den Himmel stützend, mit seinen Wurzeln neun Welten unterwandernd, hinein in die tiefsten Tiefen von Niflheim und Hel.

Eine Esche weiß ich,
heißt Yggdrasil,
Den hohen Baum
netzt weißer Nebel;
Davon kommt der Tau,
der in die Täler fällt.
Immergrün steht er
über Urds Brunnen.

Stoisch steht Yggdrasil als Mittelpunkt und verbindender Stamm in der Welt. Zur Demut verdammt, ringt er um Unsterblichkeit.
Unermüdlich lässt er die grünen Triebe sprießen, die Wurzeln tiefer und tiefer sich ausbreiten.

Goldene Hirsche fressen sein Grün, schreckliche Würmer und Drachen aus Niflheims Grund,
benagen die Wurzeln.
Ein Adler schaut zu. Zwischen den Augen des Adlers sitzt noch ein Habicht.
Vier Augen sehen eben besser. Doch tun können sie nichts.
Ein Eichhorn flitzt tagein, tagaus den riesenhaften Stamm hinauf und hinunter.
Sehr pfiffig, trägt es Klatsch und Tratsch von Einem zum Anderen: Vom Adler zum Gewürm,
von den Hirschen zu den Nornen, von den Nornen zu den Göttern.
Die Saat geht auf. Zwietracht im Gepäck.
Die Nornen geben dem Baum zu trinken, aus der göttlicher Quelle des Urd.
D
as Leben soll siegen!
Denn sonst wird es dunkelFängt der Baum einst zu beben an, dann ist es so weit:
Ragnarök, die Götterdämmerung, die Befreiung des Fenris-Wolfes.
Und damit - das Ende!

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

...und was lernen wir aus dieser uralten Geschichte?
Nichts, aber auch wirklich Nichts hat sich verändert!
Seit Ur, das der Anfang war !


Wer tiefer in den Nebeln der Esche versinken möchte, der lese das I. Kapitel aus
"Menschenlichter im Tollhaus".

Der "Engel" erholt sich von seinen Reisen (hinein in die Psyche eines Menschen) in
dieser mythologischen Welt und findet sie insgesamt durchaus amüsant! CLICK!


Ein großartiges, frisches, bewegendes und wunderbares 2016 wünschen die Paganini´s!


Kommentare

Beliebte Posts