Die wunderbare Neuerscheinung:

Matthias Göritz  "Träumer und Sünder"!



BUCHANFANG (!):


I

"Sehen Sie die Luft? Wie sich das Sonnenlicht in den Fasern, Pollen und Blütensamen bricht – wie in Tausenden von Diamanten? Man hat das Gefühl, durch die Gegend zu schwimmen. Dieses Licht gibt es nur in Italien. Hören Sie? Ein Möbelwagen fährt die Straße hinab, Traslochi, Traslochi steht auf den Türen und an den Seiten. Umzug. Ein scharfes Bremsen, Poltern, zwei Männerstimmen, die sich eher ansingen als anschreien, unverständlich. Für einen kurzen Moment ist die Luft über dem Platz in Bewegung geraten, man sieht, wie kleine Wirbel alles mit unsichtbaren Pinselstrichen verzieren, dann tritt der Staub wieder in seine fast fließende, zähe, stetige Bewegung zurück. Die Luft hat etwas von flockigem Wasser, ruhig und schön, das Licht zittert wie ein noch ganz junger Körper in der morgendlichen Kühle. Der Möbelwagen fährt weiter; das nur von den Vögeln und Handgriffen der Marktbeschicker unterbrochene bedächtige Schweigen nimmt wieder seinen kurzen, aber wichtigen Platz ein im Tagesverlauf. Ach. In so einem kleinen Bild steckt doch das ganze Leben, meinen Sie nicht?


Cover@C.H.BeckVerlag


II


Präsentation des druckfrischen Buchs war heute in Britta Gansebohms „Literatursalon“:

Der Titel „Träumer und Sünder“ ist übrigens einem Zitat von Klopstock entliehen. 
Der Autor hatte ursprünglich an „Das Geschäft mit den Träumen“ gedacht,
Doch das Lektorat des Beck-Verlages bat um Alternativen, die weniger nach „Sachbuch“ klingen.
So kam es zu Klopstock. „Den ich noch nie richtig mochte!“

Matthias Göritz hat eine große Erzählung geschrieben.
Sie bebildert, versinnlicht, verlebendigt den Plot.
Den wüsste Matthias Göritz sehr gerne baldmöglichst grandios verfilmt.

Genau so, natürlich wie das Leben selbst und dennoch in der Form perfekt, liest Matthias Göritz 
45 Minuten aus seinem Buch. 
Er liebt sein Buch. Er liebt sein Thema. Und er liebt seinen Protagonisten. 
Den alternden Produzenten. 
Er liebt Filme. 
Er liebt das Schreiben.
Recherchiert hat er u.a. in Hollywood. 
Cineast ist er seit dem sechsten Lebensjahr.
Am Ende der Lesung gewinnt die Paganini´s –Redaktion - wie im Märchen, 
nach eines Rätsels Lösung - ein Freiexemplar des druckfrischen Buches.

„Was soll ich hineinschreiben?“ 
„Was immer Sie wollen!“ 

Er schreibt:

Wenn wir glücklich sind, sind wir unsterblich!

„Ab heute“, so schwören wir uns, „geben wir uns ein bisschen mehr Mühe, glücklich zu sein!“
Miau!





III

An´s Herz gelegt sei auch eine Quelle der Inspiration zum Buch:

Gleiwitz! 

Der Film!

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